Der WPK-Innovationsfonds

Wir sind neu hier.

Wir fördern innovative Ideen für den Journalismus.

Wir suchen Pioniere, die im Wissenschafts- & Datenjournalismus neue Wege beschreiten wollen.

Wir bieten eine experimentelle Förderlinie (bis 10.000 Euro) und eine langfristige Förderlinie (bis 75.000 Euro).

Wir bringen eine kompetente Jury mit und unterstützen euch zusätzlich bei Bedarf mit fachlicher Expertise, wenn ihr ein neues Projekt aus der Taufe heben wollt und z.B. steuerrechtliche oder juristische Fragen habt.

Wir verstehen uns als Partner eurer Projekte und wollen, dass ihr eure Ideen erfolgreich im Journalismus implementiert.

Und dafür tun wir [fast] alles.

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Die nächsten geförderten Projekte stehen fest. Alle Teams finden Sie hier

Nächste Bewerbungsphase:
1. Juni – 22. August 2024

Sharepic Geförderte Projekte Batch III
Dr. Florence Randrianarisoa
Dr. Florence Randrianarisoa (Quarks)

„Wer neue Wege beschreiten will, braucht seine ganze Kraft für den kreativen Prozess. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie belastend es ist, wenn man in dieser entscheidenden Phase keinen Support hat. Der WPK-Innovationsfonds unterstützt journalistische Pionier:innen mit Geld, Beratung und Geduld. Das ist eine tolle Chance: Nutzt sie!"

Foto: Matthias Mettenbörger

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Mirko Drotschmann
Mirko Drotschmann (MrWissen2go)

„Zu viele gute Ideen im Journalismus gehen am Ende verloren, weil die Mittel fehlen, sie umzusetzen. Der Fonds steuert dagegen und ist eine tolle Möglichkeit, spannende Projekte zu starten, die ansonsten nicht finanzierbar wären. Eine Bewerbung lohnt sich!“

Innofonds Grafik Geförderte Projekte II
Ranga Yogeshwar
Ranga Yogeshwar

Unsere Welt wandelt sich -
die Gesellschaft ist im Umbruch -
die Medien verändern sich…

Und der Wissenschaftsjournalismus?

Hast Du eine Idee?
Der WPK-Innovationsfonds liefert Dir die nötige „Aktivierungsenergie“.

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Die Förder:innen

Die Förder:innen

FAQ

Wir wollen Pionier:innen, die im Wissenschafts- und Datenjournalismus neue Wege beschreiten

wollen, finanziell und beratend unterstützen. Dafür stellen die Förderstiftungen jährlich 300.000 Euro zur Verfügung, die an Antragstellende vergeben werden.

Es gibt zwei unterschiedlichen Förderlinien A und B, mit denen wir euch bei der Entwicklung kleinerer Ideen ebenso wie bei der Umsetzung größerer Vorhaben unterstützen:

  • In der experimentellen Förderlinie A könnt ihr bis zu 10.000 Euro beantragen.
  • In der langfristigen Förderlinie B könnt ihr bis zu 75.000 Euro beantragen.
  • Zusätzlich könnt ihr für 10 Prozent eurer Antragssumme Beratung in steuerrechtlichen, technischen oder juristischen Fragen durch unser externes Expertennetzwerk beantragen.

Damit wollen wir dazu beitragen, dass journalistische Gründer:innen im Wissenschafts- und Datenjournalismus bestmögliche Bedingungen für die Umsetzung ihrer Innovationsidee vorfinden.

Der WPK-Innovationsfonds richtet sich an alle Einzelpersonen, Organisationen und Teams in Deutschland, die neue Wege im Wissenschafts- und Datenjournalismus gehen und dadurch den Journalismus verbessern wollen:

Gemeinnützige Akteure können sich ebenso bewerben wie privatwirtschaftliche Medienunternehmen, Universitäten, Journalistenschulen oder gemischte Teams.

Wir freuen uns auch sehr über Bewerber:innen von außerhalb des Journalismus wie etwa Programmierer:innen, die Ideen für einen zukunftsfähigen Wissenschafts- und Datenjournalismus verwirklichen möchten.

Dabei fördern wollen wir marktorientierte Ideen ebenso wie gemeinwohlorientierte Modelle.

Auch Schulen und Hochschulen, die Journalist:innen ausbilden, können Projekte einreichen – ebenso wie deren Absolvetn:innen und Organisationen, Redaktionen und Unternehmen, die neue Ideen haben oder Konzepte verfolgen, wie ihr bestehendes Projekt eine neue Entwicklungsstufe erreichen kann.

Das Bewerbungsverfahren ist im Leitfaden zur Antragstellung ausführlich beschrieben.

Der Innovationsfonds hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird jährlich zwei Mal ausgeschrieben.

Sobald eine neue Bewerbungsrunde ausgeschrieben wird, findet Ihr die Bewerbungsfristen auf der Fonds-Startseite. Die WPK pflegt überdies auch eine eigene Mailingliste für Fonds-Interessierte, über die die Fristen ebenfalls verbreitet werden. Wer dort aufgenommen werden möchte, schreibt bitte eine Mail an christian.esser(at)wpk.org.

Hier findet ihr unser Online-Bewerbungsformular, in das ihr allgemeine Angaben zu euch eintragen könnt.

Wenn ihr euch als Bewerber:innen registriert habt, bekommt ihr von uns einen Link, mit dem ihr eure Bewerbungsunterlagen hochladen könnt.

Dabei sollten eure Anträge eine Projektbeschreibung sowie einen Zeit- und Kostenplan umfassen. Darüber hinaus brauchen wir euren Lebenslauf, Arbeitsproben und – wenn machbar – ein Empfehlungsschreiben sowie Angaben zu bereits eingeworbenen Fördermitteln.

Die Details und Vorlagen zu den Bewerbungsunterlagen findet ihr im Leitfaden. (Bitte unbedingt lesen!)

Wir ermutigen Antragstellende ausdrücklich dazu, weitere Fördermittel einzuwerben, die der Umsetzung ihres Projektes dienen. Das Akquirieren von zusätzlichen Mitteln bewerten wir positiv bei der Antragstellung.

Eure Anträge werden von einer unabhängigen Jury begutachtet. Deren Entscheidung ist bindend für die WPK, die auf Basis des Juryvotums die Zuwendungsbescheide versendet und bei Bewilligung einer Förderung zur Vertragspartnerin der Antragstellenden wird.

Mehr Infos zu den sieben Juror:innen findet ihr hier.

Die Jury kommt am 27. Februar 2023 wieder zusammen, um über die Teams für den zweiten Batch zu entscheiden.

Der WPK-Innovationfonds fördert keine journalistischen Recherchen, Recherchereisen, Buch-, Filmprojekte, Artikel-, Video-, Fotoserien o. ä.. Um gefördert zu werden, muss der Antrag klar und deutlich erkennen lassen, dass das Projekt ein innovativer Beitrag zu einer im Kern journalistischen Idee ist. D. h. der Fonds fördert rein künstlerische, akademische, aktivistische Projekte ebenso wenig wie solche, die ausschließlich wissenschaftskommunikative Ziele verfolgen. Der Fonds fördert keine Tagungen, Konferenzen, Vortragsreihen o. ä.. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass all die erwähnten Aktivitäten nicht Elemente einer innovativen Projektidee sein können. Der Antrag muss dann aber vor allem erkennen lassen, inwieweit diese Elemente Teil einer Idee sind, die neue Wege im Wissenschafts- und Datenjournalismus beschreiten will.
Der Fonds fördert nicht den bloßen Erhalt bereits laufender Projekte. D. h. bereits existierende Projekte müssen im Antrag erläutern, inwieweit die beantragte Förderung im Kontext des bestehenden Projekts eine Innovation anstrebt. Der Fonds finanziert auch nicht die bloße Anschaffung von Hard- oder Software, Lizenzen oder technischem Gerät, wenn diese Anschaffungen sich nicht organisch aus der Innovationsidee ableiten lassen.

Ziele: Welchen Innovationsbeitrag leistet euer Projekt zum Qualitäts-/ Wissenschafts-/Datenjournalismus? Welches Problem adressiert euer Projekt?  Worin seht ihr die Grenzen/Schwachstellen der derzeitigen Praxis? Auf welche Innovationsdimension zielt euer Projekt primär ab (Produkt, Format, Genre, Organisationsform, Geschäftsmodell)? An wen richtet sich das Projekt? Gibt es Dritte/Daten, die den Bedarf bestätigen?

Innovationsgrad: Worin besteht das Potenzial eurer Idee? Wie würde eine wissenschafts-/datenjournalistsiche Welt aussehen, in der eure Idee erfolgreich umgesetzt wurde? Inwiefern verändert sich z.B. unser Alltag oder der bestehende journalistische Markt? Was ist neu an eurem Ansatz und warum glaubt ihr, dass euer Ansatz erfolgreich sein wird? Gibt es Vorbilder (z.B. im Ausland, anderen Branchen), an denen sich die Innovation für den Journalismus orientiert? Gibt es vergleichbare/konkurrierende Projektideen?

Balance von Innovation und Qualität: Wie verbessert euer Projekt den Journalismus bzw. die Qualität öffentlicher Kommunikation? Welche Auswirkungen sind durch die Art und Weise, wie ihr mit dem Projekt Geld verdienen wollt, für den Journalismus zu erwarten? Welche Interessenkollisionen könnte es geben?

Output: Was ist das zentrale „Produkt“ der Innovation? Wie wollt ihr es bekannt/zugänglich machen, in welcher Frequenz und Form? Gibt es bereits einen Machbarkeitsnachweis (Testergebnisse, Demonstratoren) für die Funktionsweise oder Realisierbarkeit eures Projekts? Woran kann man im Verlauf eurer Arbeit bzw. nach Realisierung eures Projekts den Erfolg messen? Was spricht gegen euer Vorhaben? Welche technologischen, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Herausforderungen seht ihr, auf die eure Projektidee eine Antwort ist?

Zeit- und Kostenplanung: Wie viel Zeit wird euer Vorhaben in Anspruch nehmen und welche Meilensteine sollen wann erreicht werden? Wie viel wird euer Vorhaben voraussichtlich kosten? Welche Arbeitspakete definiert ihr und wie hoch sind die veranschlagten Kosten?

Organisation: In welchem organisatorischen/institutionellen Rahmen wollt ihr das Projekt umsetzen? Wo siehst du die besonderen Stärken bei dir und deinem Team? Gibt es noch Bereiche in denen du bzw. dein Team weitere Unterstützung benötigen? Gibt es aktuelle oder künftige Partner/Schnittstellen, mit denen ihr zusammenarbeiten möchtet?

Perspektiven: Welche personellen und finanziellen Ressourcen benötigt euer Projekt, um es mittelfristig als Innovation im Journalismus implementieren zu können? In welcher Form soll das Projekt mittelfristig finanziert werden? Welche Strategie verfolgt ihr, um eine tragfähige Finanzierung zu finden? Wie kann der Innovationsfonds euer Projekt, auch jenseits einer finanziellen Unterstützung, hilfreich unterstützen?

Die Förderung beginnt ca. einen Monat nach Erhalt des Bewilligungsbescheides. Die Laufzeit der Förderung richtet sich nach der beantragten Förderlinie: Bei Linie A beträgt die Laufzeit 6 Monate, bei Linie B ist die Laufzeit 12 Monate.

Bei Förderlinie A wird die bewilligte Fördersumme (max. 10.000 Euro) zu Beginn der sechsmonatigen Laufzeit komplett an den Antragstellenden überwiesen.

Bei Förderlinie B werden die Fördermittel (max. 75.000 Euro) während der einjährigen Laufzeit in 3x Tranchen ausgezahlt. Vor der Auszahlung der 2. und 3. Tranche benötigen wir einen Status-Quo-Bericht zum aktuellen Stand des Projekts.

Das können wir pauschal nicht sagen, da wir nicht wissen, welchen steuerlichen Verpflichtungen ihr individuell unterliegt. Daher können wir an dieser Stelle nur sagen: Bitte haltet die euch obliegenden steuerrechtlichen Verpflichtungen in Eigenverantwortung ein. (In der Bewilligungsbescheinigung, die ihr von uns bekommt, findet ihr dazu weitere Hinweise.)

Wir sind natürlich an den Ergebnissen eures Projekts interessiert und freuen uns auf euren Abschlussbericht (max. 10 Seiten), den ihr bitte nach Abschluss eures Projekts einreicht. (Dazu bekommt ihr von uns ein Merkblatt mit den Punkten, die uns interessieren.)
Darüber hinaus benötigen wir eine Belegliste für die Kosten, die ihr verausgabt habt.
Bitte legt hier die Originalquittungen bei. Abweichungen von den beantragten Kosten müsstet ihr begründen. Genaueres dazu erfahrt ihr im Bewilligungsschreiben.

Kann ich mich auch mit einem bereits bestehenden Projekt bewerben?

Ja. Siehe dazu aber auch die Ausführungen zur Frage „Was fördern wir nicht?“.

Kann ich mich mit demselben Projekt erneut bewerben, wenn ich bereits gefördert worden bin?

Ja. Da wir eine nachhaltige Förderstrategie verfolgen, könnt ihr auch Folgeanträge stellen. Die erneute Unterstützung eines bereits geförderten Projekts wird in der Regel degressiv erfolgen, also unterhalb der genannten Maximalsummen in den beiden Förderlinien liegen. Die Höhe der Förderung bei Erst- und Folgeanträgen legt die Jury fest. Ein Wiederholungsantrag kann aber nur dann bewilligt werden ,wenn der erneute Antrag erkennen lässt, dass mit einer erneuten Förderung eine neue Entwicklungsstufe des Projekts erreicht werden kann. Die bloße Finanzierung des laufenden Projekts kann man daher nicht erneut beantragen.

Kann ich mich mit demselben Projekt erneut bewerben, wenn ich im ersten Anlauf abgelehnt wurde?

Ja. Allerdings sollte man dann mit der Fonds-Geschäftsstelle vorab Rücksprache halten.

Kann ich mich mit mehreren Projektideen gleichzeitig bewerben?

Ja.